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LandesKompetenzZentrum für Mensch Tier Beziehung

Am Antoniushof

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Tiergestützte Pädagogik

Bei Tiergestützter Pädagogik und sozialer Arbeit geht es um die Förderung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit und des Wohlbefindens sowie um Erziehung und Bildung im tiergestützten Setting. Die Pädagogik beschäftigt sich mit Bildung und Erziehung. Heute gehören alle Altersstufen und alle Formen schulischen und außerschulischen Lernens dazu. Pädagogisches Handeln will Lernen im weitesten Sinn ermöglichen. Es schafft die Voraussetzungen dafür, dass durch Lernen Entwicklung stattfinden kann. (vgl. GRUNTZ 2008, S. 107 ff) 


Unter Tiergestützter Pädagogik werden Interventionen im Zusammenhang mit Tieren subsumiert, welche auf der Basis konkreter, Klienten-/Kind orientierter Zielvorgaben Lernprozesse initiieren, durch die schwerpunktmäßig die emotionale und die soziale Kompetenz des Kindes verbessert werden soll. Sie werden durchgeführt von Experten im pädagogisch- sonderpädagogischen Bereich unter Einbezug eines Tieres, welches für den Einsatz spezifisch trainiert wurde. Ziel der Tiergestützten Pädagogik ist die Initiierung und Unterstützung von sozial-emotionalen Lernprozessen, das heißt, Ziel ist der Lernfortschritt in diesen Bereichen. (vgl.Vernoiij,Schneider 2013, S 41)

Krisenintervention für Schulklassen

Der Unterrichtsgegenstand Soziales Lernen findet am Therapietierhof statt:


Das Angebot der Tiergestützten Intervention für Schulklassen bezieht sich auf VS – Volksschulen, MS – Mittelschulen und AHS – Allgemeinbildende Höhere Schulen. 


Immer häufiger kann Unterricht nicht mehr ungestört stattfinden, da die Anforderungen an die LehrerInnen durch individuelle Problematiken der einzelnen SchülerInnen und stärker werdende Verhaltensauffälligkeiten deren Kapazitäten übersteigen.


Um schnell zur Beruhigung der Klassensituation beizutragen und Lösungsansätze gemeinsam zu finden und auch umzusetzen, fahren die KlassenlehrerInnen mit den SchülerInnen auf den Therapietierhof. Die tiergestützten Einheiten finden während der Unterrichtszeiten statt,  eine Auflistung der zu lösenden Probleme und Förderwünsche, geteilt in persönliche und gemeinschaftliche Ziele der Kinder, werden mit den LehrerInnen gemeinsam mit dem Team des Landeskompetenzzentrum für Mensch Tier Beziehung erarbeitet.


Der Pädagogisch didaktische Ansatz ist hier die Methodik der Ressourcenorientiertheit und Intrinsischen Motivation. Was ist Intrinsische Motivation? Sie „wird üblicherweise als der Wunsch oder die Absicht definiert, eine bestimmte Handlung durchzuführen, weil die Handlung selbst als interessant, spannend, herausfordernd usw. erscheint“ (SCHIEFELE und KÖLLER , 2001,304)

Von Seiten der Schulbehörde, dem Landesschulrat / Bildungsdirektion / Schulpsychologie für Steiermark gibt es die schriftliche Anerkennung durch Hofrat Dr. Josef Zollneritsch,  Abteilungsleiter Landesreferent für Schulpsychologie–Bildungsberatung.


Wir sind in der glücklichen Lage, als anerkannter und zertifizierter Hof einen Sponsor für die Übernahme der Kosten für die tiergestützten Einheiten für Schulklassen an unserer Seite zu haben.

TGP im Einzelsetting

Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Problemen aus unseren Zielgruppen können sich in Einzeleinheiten mit den Tieren vertraut machen, ihre eigene Persönlichkeit erfahren und erproben...


  • die unterschiedliche Persönlichkeit der Tiere entdecken...Affinitäten entwickeln...sich dessen bewusst werden...
  • den Umgang mit den Tieren der verschiedenen Tierarten erfahren...
  • die gestellten Aufgaben meistern...
  • Freude am gemeinsamen Tun wieder neu entdecken....
  • innere Ruhe und Zufriedenheit spüren.....
  • das Empfinden für sich und andere in Balance bringen....
  • Fröhlichkeit als Ressource für den eigenen Alltag und dessen Bewältigung kennenlernen...
  • Soziale Einheiten mit anderen Kindern und Jugendlichen zur Erprobung bereits erlernten Verhaltens werden bei Bedarf initiiert und zuvor angekündigt.


Ziele:


Ziele werden erreicht durch Schulung der kognitiven, körperlichen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten sowie die Schulung der Wahrnehmung. Die Kinder erleben behutsamen und wertschätzenden Umgang mit anderen Lebewesen. Tiere zeigen dem Kind bei Fehlverhalten sofort die Grenzen auf. Sie lernen, Verantwortung zu übernehmen, artgerechte Tierhaltung und den Kreislauf des Lebens kennen. Der nachhaltige Übertragungseffekt auf den eigenen Lebensalltag erfolgt bei manchen Kindern und Jugendlichen sehr rasch, bei anderen ist es ein kontinuierlicher und länger andauernder Prozess.

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